Nächster Anti-Huawei-Schritt » US-Provider müssen Hardware ausbauen

Dünne, nein…noch dünnere Luft für Huawei. Der ohnehin bereits unter dem US-Bann leidende chinesische Tech-Konzern hat von der us-amerikanischen Federal Communications Commission (FCC) den nächsten Schuss vor den Bug bekommen: Diese hat einstimmig beschlossen, das jegliche Hardware von chinesischen Herstellern wie ZTE oder Huawei bei US-Kommunikations-Providern ausgebaut werden soll.

Bild: Kārlis Dambrāns via Flickr.com | CC BY 2.0

US Provider müssen Huawei-Hardware ausbauen: Das Wichtigste in Kürze

• nächster Schlag gegen Huawei im Überlebenskampf
• Hardware von Huawei, ZTE und Co. soll bei US-Providern ausgebaut werden
• „Staatlich geförderte chinesische Wirtschaftsspionage“ solle nicht unterstützt werden
• China reagiert und spricht von „Ablehnung des Marktwirtschaftsprinzips“

Huawei-Hardware muss bei US-Providern ausgebaut werden

Huawei-Hardware soll bei allen US-Kommunikations-Providern ausgebaut werden, darauf lautet ein Beschluss der Federal Communications Commission (FCC), die dem US-Bann gegen chinesische Firmen damit eine Verschärfung beschert. Chinesische Konzerne wie Huawei, aber auch ZTE waren zunächst auf eine schwarze  Liste gesetzt worden, dies war jedoch nur der Auftakt – auf den nun die harte Umsetzung folgt.

„Staatich geförderte chinesische Wirtschaftsspionage“  vs. „Ablehnung des Marktwirtschaftsprinzips“

Der Vorsitzende der FCC, Ajit Pai, verteidigte die Entscheidung resolut, wörtlich sprach er von „staatlich geförderter chinesischer Wirtschaftsspionage“, die nicht weiter unterstützt werden solle, womit er darauf anspielte, dass Huawei ein in Besitz der chinesischen Regierung befindlicher Konzern sei.

Natürlich blieb eine entsprechend ähnlich gewürzte Reaktion von chinesischer Seite nicht lange aus. Eine Repräsentantin des chinesischen Außenministeriums nannte das US-Vorgehen „eine Ablehnung des Marktwirtschaftsprinzips“, welches die Heuchelei in seinen sogenannten gleichen Wettbewerbsbedingungen zeige“. Weiterhin sagte sie:

„Die USA sollten aufhören, das Konzept der nationalen Sicherheit auszudehnen, die Unterdrückung spezifischer chinesischer Unternehmen einzustellen und den dort tätigen Unternehmen ein faires, gerechtes und nichtdiskriminierendes Umfeld bieten.“